DAS REFORMIERTE BESUCHERZENTRUM VON MEZŐTÚR

Zur Reformierten Kirchengemeinde gehören: Mezőtúri Református Kollégium (die Schule) das Altersheim und ein Friedhof von Alsórész (untere Stadt) und ein anderer von Felsőrész (obere Stadt)

Die Schule hat 5 Institute im Stadtzentrum: das Gymnasium, das Fachgymnasium, die Grundschule, der Kindergarten und das Schülerwohnheim. Hier arbeiten 150 Menschen, die sich mit 800 Schülern beschäftigen. Das Altersheim hat zwei Standorte, wo 230 alte Leute leben und es 120 Arbeiter gibt.

Im Jahre 2017 feierten wir das Jubiläum der Reformation, deshalb organisierte die Kirche Feste und daneben begann eine große Restauration an den Baudenkmalen der Kirche: das kann man seit 2019 als Besucherzentrum besichtigen.

Die restaurierten die folgenden Stellen:

Die Großkirche in der Innenstadt
1792 wurde sie gebaut und es gibt hier Platz für 2000 Leute. Die Komornyik – Orgel wurde 1854 gebaut. Der Turm ist 51 m hoch und im dessen Unterteil kann man eine kirchengeschichtliche Ausstellung sehen.

Die Alte Bibliothek
Im Bibliothekgebäude gibt es ein schulgeschichtliches Museum und man kann hier alte ungarische Bücher auch aus dem 16. Jahrhundert besichtigen. Die Bibliothek ist historische Gedenkstätte und hat den Ungarischen Erbenpreis.

Das Festsaal
Das befindet sich im 1889 gebauten Hauptgebäude des Gymnasiums. Man kann die restaurierten Prachtgläser und die originelle Wandmalerei betrachten.

DIE GESCHICHTE DER REFORMIERTEN KIRCHENGEMEINDE VON MEZŐTÚR

In Ungarn haben sich die Einwohner von Mezőtúr unter den ersten zu der Reformation angeschlossen. 1530 haben Túri Szabó Lukács und Túri Sánta Jakab eine Schule gegründet und es ist auch sicher, dass die Mehrheit der Bevölkerung 1551 an den Kalvinismus glaubte. 1551-1553 hat Szegedi Kis István als Prediger und der erste Rektor der Schule in der Stadt evangelisiert. In Túr blühte diese Schule jahrhundertelang, sie funktionierte als Teilinstitut von Debreceni Kollégium. Die Stadt musste die auch während der Türkenherrschaft blühende Schule aus eigener Kraft finanzieren.

Die Steine der in dem Mittelalter gebauten Kirche wurden von den Türken 1630 weggetragen, um daraus Wassermühle Damm an dem Fluss Berettyó zu bauen. Man kann aber sagen, dass dieses Jahrhundert verhältnismäßig eine ruhigere Zeit war, so konnte die Kirche stärker werden.

Nach der Türkenherrschaft endete diese Ruhe. Zwischen 1705 und 1710 musste die Bevölkerung sogar zweimal wegen des Einfalls von den Serben auf die Varkonyi puszta, nach Vezekény an dem Theiβ fliehen. Als sie zurückkamen, fanden sie eine furchtbar zerstörte Stadt. Gott sei Dank kam Püspöki Sillye János, der das Kirchenleben erneuerte in dieser Krisenzeit (1714) nach Túr. Er sammelte nicht nur die Gläubigen, sondern er beschäftigte sich auch mit ihrem Geist und ihrer Seele und er begann die Kirche wiederaufzubauen. Er führte die ersten, noch heute erhaltenden Standesregister der Kirche.

Danach baute die Gemeinde 1790/92 die heutige Kirche in der Innenstadt auf.

Im 19. Jahrhundert waren noch weitere Bauarbeiten. Zwischen 1843 und 1845 wurde die Kirche umgebaut und im Jahre 1855 war auch die Orgel fertig. Der Bau des Gymnasiums begann 1884 und wurde es 1889 übergeben.  In dem Stadtteil Újváros lebten immer mehr Leute, deshalb bekamen sie 1896 das Kirchengebäude; die neue, zentrale Elementarschule wurde 1898/1899 fertig und die wurde später die Grundschule Kálvin János, heute Református Általános Iskola genannt.

Im 20. Jahrhundert verursachten die zwei Weltkriege riesige Zerstörung nicht nur in den Steinen, sondern auch in den Herzen. Beide Kirchen wurden verletzt, die Orgeln gingen kaputt, dann wurden die Institute verstaatlicht und die Güter expropriiert. Nur in den Kirchen konnte man das reformierte Kirchenleben üben.

Erst nach dem Ende des Kommunismus wurde die Kirche wieder wach. Die Kirchengemeinde bekam ihre Schulgemeinde zurück und öffnete ein Altersheim.

Das Besucherzentrum der reformierten Kirchengemeinde wurde 2019 geöffnet, wo man viele Touristenattraktionen sehen kann: die alte Bibliothek, die eine historische Gedenkstätte ist und den Ungarischen Erbschaftspreis auch bekam, den Festsaal, der im unter Denkmalschutz stehenden Schulgebäude ist, sowie die Großkirche im Zentrum der Stadt.

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